
Schwefel ist gut für die Gelenke
Für seine gesundheitsfördernden Eigenschaften ist Schwefel bereits seit Jahrhunderten bekannt. Im Altertum wurden deshalb gern schwefelhaltige Quellen genutzt. Im heutigen Blog geht es um Schwefel und organische Schwefelverbindungen - speziell um das M.S.M.
M.S.M. hat den chemischen Namen: Methyl Sulfonyl Methan.
M.S.M. ist eine organische, biologisch aktive Schwefelverbindung, die in allen lebenden Organismen vorkommt. Das chemische Element Schwefel wird im Körper vorzugsweise zur Erzeugung von Proteinen benötigt, die in Knochen, Zähnen, Haaren, Muskeln und in der Haut bzw. im kollagenen Bindegewebe vorkommen. So ist auch beispielsweise die Funktion von Enzymen, Proteinen und die Struktur und Festigkeit von Knorpel und Bindegewebe direkt abhängig vom Gehalt an Schwefel und seinen Verbindungen. Damit er allerdings optimal vom Körper genutzt werden kann, ist es wichtig, dass organischer, biologisch aktiver Schwefel vorliegt, wie es auch bei MSM der Fall ist. Der menschliche Körper speichert Schwefel vorzugsweise in Form der Aminosäuren Methionin, Cystein und Cystin. Kleine Mengen Schwefel sind in Vitamin B1, Biotin und Pantothensäure (B5) gebunden.
Nahrungsmittel mit organischem Schwefel
Schwefel-Quellen sind bestimmte Aminosäuren, die in proteinreichen Nahrungsmitteln gefunden werden, z.B. Fleisch, Geflügel, Fisch, Eiern und Bohnen.
Besondere Schwefel-Verbindungen mit möglicherweise gesundheitsfördernden Wirkungen gibt es in "Zwiebeln", im "Knoblauch" und in anderen "Lauchgemüsen".
Gibt es einen Schwefel-Mangel?
Ein echter Schwefel-Mangelbild ist unbekannt; theoretisch könnte aber eine dauerhaft eiweißarme Ernährung zu einer Verarmung an Schwefel führen. Gelegentlich wurde ein erniedrigter "Cystin-Spiegel" mit dem Auftreten einer Arthritis in Zusammenhang gebracht, worauf sich die Empfehlung zur Supplementierung von Schwefel gründet; der Träger für die Schwefel-Supplementierung ist "MSM". Weder über Nebenwirkungen noch über Arzneimittelwechselwirkungen wurde bisher berichtet.
Weitere Anwendungsgebiete:
In jüngerer Zeit wird MSM mit zufriedenstellendem Erfolg bei Heuschnupfen (saisonalen allergischen Rhinitis) erprobt (2600 mg/Tag, 30 Tage lang); die IgE- und die Histamin - Plasmaspiegel sind allerdings unverändert.
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